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Sie spenden schatten, schützen vor Nässe und erweitern die Wohnfläche. Aber damit nicht genug. Mit dem passenden Zubehör können Camper die Funktionen ihrer Markise nicht nur erhalten, sondern auch erweitern.
Große Begeisterung und große Auswahl: Markisen erfreuen sich bei Reisemobilisten ungebrochener Beliebtheit. Das bestätigen auch die Ergebnisse der letzten promobil-Leserwahl. Dabei gaben 78 Prozent der Teilnehmer die Markise als wichtigstes Ausstattungsmerkmal für ihr nächstes Reisemobil an, gefolgt von einem großen Kühlschrank und einer Solaranlage. Und so fährt heute kaum noch jemand ohne sie.
Schnell auf- und wieder abgebaut, punktet der Schattenspender mit einer enormen Flexibilität, die sich viele Camper wünschen. Während man an heißen Tagen sowieso am liebsten im Freien sitzt, besteht – für den Fall eines Wetterumschwungs oder eines längeren Aufenthalts auf einem Campingplatz – die Möglichkeit, mit passenden Modulen die Markise zum leichten Vorzelt zu erweitern.
Dank verschiedener Größen, Farben und Montagearten haben Interessierte gleich mehrere Optionen. Zudem gibt es ein großes Angebot an praktischem Kleinzubehör. promobil zeigt, wie Camper ihre Markise sinnvoll optimieren und richtig nutzen. Denn bereits Johann Wolfgang von Goethe wusste: „Wo viel Licht ist, ist auch starker Schatten.“
Gerade an heißen Sommertagen erweisen sich Markisen als wahrer Segen: Sie spenden Schatten – und schützen bei leichtem Nieselwetter vor Nässe. Beim Spaziergang über den Stell- oder Campingplatz sind vor allen Dingen Kassettenmarkisen zu entdecken, deren Spanntuch samt Gestänge in einem Gehäuse untergebracht sind. Sie werden bei genügend Platz an der Aufbauwand oder je nach Bauart des Reisemobils auf dem Dach montiert. Bei abgerundeten Dachkanten empfiehlt sich letztere Variante. Spezielle Halteadapter werden gemeinsam mit der Markise an dem Camper angeschraubt und ermöglichen so den Anbau. Ein Dichtkleber sorgt bei der Wandmontage für zusätzlichen Halt.
Zu den bekanntesten Herstellern in der Branche zählen Dometic, Fiamma und Thule. Deren Markisen sind zwischen 2,60 und 6,00 Meter lang. Sie alle bieten Produkte mit manuellem Kurbelgetriebe und Stützfüßen oder wahlweise auch mit Motorisierung an. Die Elektroversion eignet sich vor allem für Menschen, die nicht allzu lange an einem Ort verweilen und sich den Auf- und Abbau mit der Kurbel gerne abnehmen lassen wollen. Bestimmte Markisen wie die Thule Omnistor 5200 oder die Fiamma F45s, F45L, F65S, F65L und F80s können ab etwa 350 Euro auch noch nach dem Kauf mit einem E-Motor aufgerüstet werden. Der Sonnenschutz öffnet und schließt sich dann bequem per Knopfdruck über eine 12-Volt-Versorgung. Die Installation sollte dabei jedoch ein Fachmann übernehmen.
Dometic und Fiamma haben auch freitragende Markisen im Angebot. Solche Vordächer ohne Stützfüße beinhalten, je nach Preisklasse, einen Windsensor, der bei aufkommenden Böen die Markise automatisch einfährt. Apropos Wind, der wird bei ausgefahrener Markise natürlich gefährlich – auch für das Fahrzeug: Bei starken Böen wirkt das Spanntuch wie ein Segel und kann entweder reißen oder gar gegen den Aufbau krachen und ihn beschädigen. Markisen spenden zwar Schatten, aber sonst wenig Schutz. Bei einem aufkommenden Unwetter deshalb nichts riskieren und die Markise vorsichtshalber einfahren.
Bei Markisen gilt das Motto „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“. Oder besser gesagt: Erst abspannen, dann entspannen. Sturmbänder schützen Markisen vor ihrem ärgsten Feind, dem Wind. Wobei diese Produktbezeichnung etwas irreführend ist, denn bei einem Sturm sollte das Spanntuch längst eingefahren sein. Dometic, Fiamma und Thule bieten für ihre Markisen Sets für rund 25 Euro an. Aber auch andere Firmen wie Peggy Peg haben Sturmbänder im Angebot. Das Prinzip ist bei allen nahezu identisch: Das Hold Down Side Strap Kit von Thule besteht aus zwei jeweils drei Meter langen schwarzen Gurten, zwei Spannfedern und Heringen. Je nach Markisenfabrikat wird am Gelenk der Stützfüße eine Öse angebracht. Darin greift ein S-Haken samt Spannleine.
Alternativ wird ein passender Verbinder direkt in die Kederschiene eingefügt. Ein Hering verankert die Vorrichtung im Boden. Als Bindeglied zwischen Sturmband und Pflock dient eine Spiralfeder. Sie reduziert die auf das Spanntuch wirkenden Windkräfte und entlastet dabei das Gestänge der Markise.
Boden und Jahreszeit beeinflussen die Wahl des richtigen Herings: Wiese, harter Lehmboden oder weicher Sand? Jeder Camper sollte sich im Vorfeld der Reise überlegen, an welchem Ort er sein Mobil abstellen möchte. Der Klassiker unter den Campern und in jedem Fachgeschäft zu finden: der T-Hering aus Eisen, der mit dem Hammer in den Boden eingeschlagen wird. Seine dünne, spitze und bis zu 40 Zentimeter lange Form machen ihn zum Allrounder. Günstiger und leichter sind Erdnägel aus Aluminium oder Kunststoff, wie beispielsweise von Wurmi. Für deren Schraubheringe benötigt es keinen Hammer, sondern einen Handschrauber mit Adapter. Zusammen mit einem Hakenclip wird der Wurmi in den Boden gedreht. Kostenpunkt für das Starterset mit 40 Schraubheringen: 59,95 Euro.
Auf dem Markt bislang eher unbekannt: der Owlpeg. Das System besteht aus einer feuerverzinkten, vier Millimeter dicken Stahlplatte mit rechtwinkliger Lasche und drei Bodenschrauben mit einer Länge zwischen 16 und 30 Zentimetern. Die Schrauben haben eine Schlüsselweite von 19 Millimetern. Unterlegscheiben zwischen Schraubenkopf und Platte schützen vor Kratzern. Durch seine spezielle Konstruktion hält der Owlpeg extremen Kräften stand, wiegt allerdings auch deutlich mehr als seine Kunststoff-Kollegen. Entwickler Franz Weber empfiehlt, den Owlpeg mit Spanngurten samt Ratsche zu benutzen. Ein Set aus Platte und drei Schrauben kostet rund 25 Euro.
Den passenden Untergrund können sich Camper nicht immer aussuchen. Gerade auf Stellplätzen sind harte Böden keine Seltenheit. Bei Asphalt hilft auch der beste Hering nichts. Eine Alternative zum klassischen Hering: der Multianker 2.0 mit seinen zwei Saugnäpfen. An der Seitenwand des Aufbaus montiert, passen die Stützbeine der Markise exakt in die Arretierung. Die Befestigungspunkte sollen jeweils 70 Kilogramm aushalten.
Wer lieber ohne Sauger unterwegs sein möchte, sollte neben Abspannseilen die Markise zusätzlich direkt am Ende der Stützfüße über sogenannte Ankerplatten sichern. Eine Lösung für mehr Stabilität liefert Peggy Peg mit dem Fix & Go-System. Das Unternehmen aus dem Landkreis Kulmbach in Bayern hat sich auf die Fertigung von Schraubheringen spezialisiert. Peggy Peg verzichtet dabei auf den Einsatz von Stahl und setzt stattdessen auf Kunststoff oder Aluminium. Das spart Gewicht.
Der Stützfuß wird in die Ankerplatte gestellt und über einen Rastverschluss arretiert. Schraubheringe fixieren zusammen mit einer Kontermutter die Konstruktion zusätzlich im Boden. Auch Fiamma mit dem Kit Awning Plate und Wurmi mit dem Profiwurm für 34 Euro bieten zusätzliche Optionen für die Befestigung der Beine am Boden an. Wurmis Variante kommt ohne Platte aus und verbindet den Fuß direkt mit der Bodenschraube mittels eines Edelstahl-Schäkels.
Gegen Windböen helfen außerdem Spannstangen und -arme. Letztere sind bei Thule-Markisen ab einer Länge von vier Metern bereits serienmäßig enthalten. Für kürzere Modelle gibt es Nachrüstmöglichkeiten für 32 Euro. Ein drittes Standbein in der Markisenmitte für 64 Euro erhöht zudem die Standfestigkeit. Bei Dometic gehört eine Spannstange ab einer Markisenlänge von vier Metern zum Serienumfang. Diese wird bei ausgefahrener Markise in die Mitte eingesetzt. Für kürzere Varianten können Besitzer auf eine Spannvorrichtung für 45 Euro zurückgreifen. Fiamma nutzt mit dem Rafter Pro ein ähnliches Prinzip aus zwei teleskopierbaren Profilen. Weitere Option: der Magicrafter, der parallel zum Kassettenkasten zwischen die Gelenke der Markisenarme gespannt wird, um die Querspannung zu verbessern. Kostenpunkt: 66,40 Euro.
Steht erst einmal die Markise, können Camper diese nach Belieben – und Wetterlage – mit passenden Seiten- und Frontteilen erweitern. Alle Markisenhersteller haben für ihre Produkte diverse Module im Portfolio, die vor Wind, Sonne und Regen schützen sollen.
Die Montage geht schnell von der Hand. Die Frontplane des Sunblockers von Thule wird in die Kederschiene eingeschoben und über Spanngummis, Seile und Heringe befestigt, die bereits im Lieferumfang enthalten sind. Für die Seiten wird eine Stange aus Aluminium zwischen Gehäuse und Frontprofil gespannt. An dieser findet die Seitenwand ihren Halt. Der Sunblocker ist luftdurchlässig, dient sowohl als Sicht- und Sonnenschutz und passt zu allen Thule-Markisen. Auch Dometic und Fiamma haben mit dem Sunprotect beziehungsweise Blocker ähnliche Produkte im Sortiment. Alle liegen preislich bei rund 90 Euro. Mit dem Rollo + hat Dometic zusätzlich noch einen Sichtschutz für alle werkseigenen Wandmarkisen mit Stützfüßen im Angebot. In den Farben Weiß oder Grau und den Längen von 2,60 bis 4,00 Meter erhältlich, wird der in die Frontblende einmalig integriert und ist anschließend in der Höhe beliebig einstellbar.
In Markisenvorzelten finden all diejenigen eine Lösung, die sich nach einem geschützten Raum sehnen. Die sind zwar im Hinblick auf andauernden Regen weniger robust als ein echtes Vorzelt, dafür aber deutlich leichter. Auch hier bleiben die Nutzer bei der Anwendung flexibel. Die modulare Erweiterung Privacy Room von Fiamma besteht beispielsweise aus zwei Seitenteilen und einem Frontteil. Je nach Wetter- und Stimmungslage lässt sich die Markise schließen oder öffnen. Das System nutzt dazu einen Keder. An der Seite werden die Profile über den sogenannten Fast-Clip zusammengeklemmt: eine Vorrichtung aus Aluminium, die als Verbindung zwischen Markisentuch und Seitenwand agiert. Ein Reißverschluss verbindet im Anschluss Front- und Seitenwand. Alle Elemente verfügen über ein Fenster mit Moskitonetz und bestehen aus wasserdichtem Vinyl. Auch Dometic mit dem Camproom und Thule mit dem Residence haben vergleichbare Exemplare im Angebot. Wer sein Vorzelt nach dem Kauf wohnlicher einrichten möchte, kann dieses mit Vorhängen noch optisch aufpeppen. Nahezu alle Hersteller haben passende Gardinen im Repertoire.
Auch Ganzzelte wie das Fiamma Privacy Ultra Light oder das Thule Quickfit können an die Markise gehängt werden. Diese Modelle sind einteilig, bestehen also nicht aus separaten Front- und Seitenpartien. Ihr Aufbau ist anspruchsvoller als bei den modularen Pendants, dafür sind sie resistenter bei schlechtem Wetter. Grund: Sie sind aus Ripstop, ein Material, das dank spezieller Webetechnik besonders reißfest ist.
Über Bodenwannen verfügen die Markisenzelte in der Regel allerdings nicht. Wer dennoch eine passende Planesucht, wird im Fachhandel bereits ab 50 Euro fündig.
Camper haben noch weitere Möglichkeiten, ihre Markise upzugraden. Bei fehlendem Licht in den Abendstunden beginnt unter der Markise schnell die Sucherei. Hilfe liefern LED-Bänder. Alle Markisenhersteller haben inzwischen solche Lichtstreifen im Angebot. Die lassen sich entweder an den Gelenkarmen, an der Innenseite der Frontblende oder unten an der Kassette anbringen. Die Lichtquelle, etwa der Thule LED Strip ab 80 Euro, wird in eine spezielle Befestigungsschiene geklebt und dann an die Unterseite des Markisengehäuses montiert. Der Streifen lässt sich dabei an die Markisenlänge anpassen. Die Awning Arms LED von Fiamma haften dagegen direkt an den Gelenkarmen. Bei Dometic stehen optional schwarze und weiße Aluminiumprofile für die Unterseite der Markisenkassette zur Verfügung – es werde Licht!
Neben der Beleuchtung gibt es weitere Features wie Einhängehaken, die sich mit einem Adapter in die Kederschiene der Frontblende einschieben lassen. Peggy Peg bietet hier mit dem Croc-Adapter im Zusammenspiel mit der Crocodile-Klemme eine praktische Lösung an, um etwa die Wäsche zum Trocknen aufzuhängen. Ein Viererset kostet 12,99 Euro, die Adapter 5,99 Euro.
Beim Campingurlaub gilt das Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung“. Ähnliches gilt für das Reisemobil. Oft bleibt zwischen Kassette und Fahrzeugwand – je nach Form des Halteadapters – ein kleiner Spalt, durch den bei Regen Wasser ablaufen kann. Die Folge: unschöne, graue Schmutzstreifen. Nachrüstbare Regenrinnen aus Polyvinyl sorgen für Abhilfe. Sie werden auf Länge geschnitten und mittels angebrachten Klebestreifens je nach Markisenkonstruktion unter, über oder hinter dem Gehäuse befestigt. Zum Aufkleben muss die Fahrzeugwand unbedingt sauber und trocken sein. Direkter Sonneneinfluss beim Kleben vermeiden, damit die Rinne dauerhaft hält und für einen zuverlässigen Regenablauf sorgt.
Jeder Urlaub geht einmal zu Ende. Was zu Beginn aufgebaut wurde, muss nun wieder zurück in die Tragetaschen oder in das Kurbelgehäuse. Bei Markisen, Vorzelt und Co. gilt: Pflege ist das A und O. Vor allen Dingen beim Markisentuch entscheidet eine regelmäßige Reinigung über dessen Langlebigkeit und Funktion. Folgende Tipps helfen.
Wenn Sie vor der Reise diese Packtipps beachten, geht nichts mehr schief.
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